Die Prämonstratenser in der Abtei Rommersdorf
In den ersten Jahren nach der Gründung im Jahre 1117 lebten Mönche des Benediktiner Ordens in der Abtei Rommersdorf, die das Kloster aber bereits nach acht Jahren, 1125 wieder aufgaben.
Zehn Jahre später, im Jahr 1135, ließen sich dann auf Initiative des Erzbischofs Albero von Montreuil, die ersten Regularkanoniker des Prämonstratenser Ordens in Rommersdorf nieder. Der Orden war erst 1121 im Tal von Prémontré bei Laon (Département Aisne, Frankreich) vom Hl. Norbert von Xanten gegründet worden.
Der erste Abt, Theoderich, starb dort am 16. Dezember 1145 und wird später als Gründerabt, Dietrich von Rommersdorf, heilig gesprochen.
Die Prämonstratenser wirkten fast 7 Jahrhunderte im Kloster und der Umgebung und leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Missionierung und Kultivierung der Region. Sie waren Seelsorger und Arbeitgeber.
In der Folge des Reichsdeputationshauptschlusses wurde das Kloster 1803 aufgehoben und die Regularkanoniker des Prämonstratenser Ordens verließen die Abtei.
Die Prämonstratenser heute in der Abtei
Seit 2007 sind wieder Prämonstratenser in der Region: Chorherren und Tertiaren sind in der Seelsorge in vielen Pfarreien wieder aktiv, treffen sich in "ihrer" ehemaligen Abtei Rommersdorf, helfen dort in Stiftung und Förderkreis und machen Angebote für die Öffentlichkeit. Ein Stück ist somit der Orden erfreulicherweise wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt und knüpft an segensreiches Wirken wieder an.
Zu den Höhepunkten im Jahreslauf gehören heute:
- Johanniswein-Segnung an jedem "3. Weihnachtstag", 27. Dezember, in der Abteikirche.
- Grablegung mit Kreuzweg an jedem Karfreitag (zum Artikel)
- Kapitel der Prämonstratenser-Tertiaren (interner Termin),
- Gespräche über Gott und die Welt mit Prämonstratenser-Tertiaren - nach Vereinbarung