Refektorien oder Speisesäle.
In diesen Räumen trafen sich die Konventsmitglieder um ihre Malzeiten einzunehmen.
Das Sommerrefektorium wurde 1978-80 in spätitalienischen Barockstiel restauriert und dient heute als gute Stube für diverse kulturelle wie auch private Veranstaltungen. Der Raum besticht durch eine reich profilierte Stuckdecke mit dem Abts - und Konventswappen von Abt Johannes Wirtz aus Cochem an der Mosel, 1708. Dieser Raum war vor der Restaurierung durch drei Mauern in vier Räume unterteilt, und diente nach der Aufhebung des Klosters als Lagerräume oder Wohnungen für die Arbeiter in der hiesigen Landwirtschaft. Beim Abbruch der Zwischenwände entdeckte man erst die ersten Farben und Fliesen.
Diese Wände waren 12-mal übertüncht worden. Fliesen waren nur noch Stückweise vorhanden. Stuckornamente zum Teil entfernt. Nach 2 jähriger Arbeit konnten die Restauratoren das Sommerrefektorium wieder so herrichten, wie man es 1803 verlassen hatte. Die Farben sind wieder die alten, also mineralische Ursprünge. Die Fliesen wurden in der Nähe von Delft in Holland neu gebrannt, und der Stuck von Fachleuten wieder ergänzt. Der Trachyt Fußboden ist neu und mit einer Fußbodenheizung versehen, so dass auch der Raum im Winter genutzt werden kann.