moderne Bildhauerei trifft alte Handwerkskunst
Waren in früheren Zeiten alleine das Auge, die Kraft der Hände und das Können des Bildhauers Garant für ein Meisterwerk, aus Stein gehauen, helfen heute Computer dabei Skulpturen zu schaffen, die uns staunen lassen. So sind auch die neuen Figuren über dem Engeltor aus einer Mischung von moderner Technik und handwerklichem Können entstanden.
Ziel war es, das Engeltor wieder in seiner alten Schönheit, mit den fünf Heiligen, die das Tor prägten, erstrahlen zu lassen.
Mit modernster Lasertechnik wurden die alten, noch vorhandenen Originale (Foto links) gescannt und anschließend auf den Stein übertragen. Ein Fotograf lichtete die Figuren, die in früheren Jahren das Engeltor zierten, zunächst von allen Seiten ab. Anschließend wurden die so entstandenen Fotos auf einen Rechner übertragen (Foto rechts).
Nach dem Scannen wurden so dreidimensionale Modelle entworfen, hier die Hl. Margaretha
Anhand der Modelle wurden dann aus dem Stein mit Hilfe des Computers die Figuren gefräst (Foto rechts).
Die eigentliche künstlerische Arbeit des Bildhauer erfolgte im Anschluss an die Fräs-Arbeiten. Die zunächst grob aus dem Stein gefrästen Figuren werden nun wie seit eh und je mit Meißel und Hammer nachbearbeitet und erhalten so ihre detaillierte Form.
Am 15. November 2018 war es dann soweit, die "Neuen (alten) Heiligen" konnten ihren Platz über dem Engeltor der Abtei Rommersdorf einnehmen. Der spannendste Teil leitete die letzte Phase des Projektes ein.
Bei einem kleinen feierlichen Akt am Abend des 21. November dankte Dr. Lahr als Geschäftsführer der AR-Stiftung allen beteiligten Firmen bzw. Handwerkern für ihre hervorragende Leistung und Dr. Graf von Nesselrode von der Rhein. Bodenverwaltung AG für deren finanzielles Engagement zur Instandsetzung des Portals